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Bremer Geschichten

Made in Bremen hat sich aufgemacht, einen Teil der Bremer Geschichte in Filme zu verpacken. Wir folgen den Pfaden von Hans Hansen, dem Walfänger aus Vegesack, sowie der Bremer Gluckhenne. Wir wandeln mit Carmen Caliente, der Kaffeerösterin aus Guatemala, kochen mit Gesa Gottfried, der Schwägerin der berüchtigten Giftmörderin Gesche Gottfried und staunen über Kapitan Crusoe, den Bremer Kaufmann mit dem berühmten schiffbrüchigen Sohn Robinson oder den Bremer Piraten Johann Hollemann.

Nun sind die Figuren zu neuen Leben erwacht um euch in kurzen und witzigen Videos die Geschichte Bremens näher zu bringen. Alle Filme sind auch auf Platt, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch und Chinesisch abrufbar. Viel Spaß beim Gucken!

Carmen Caliente in der Kaffeehauptstadt Bremen

Carmen Caliente aus  Guatemala kam 1822 nach Bremen, um hier das Kaffeerösten zu lehren. Die norddeutschen Herren taten sich anfangs schwer von ihr Anweisungen und Ratschläge anzunehmen. Nach einigen Monaten erlagen alle ihrer Mischung aus Wissen, Temperament und Charme. Wahrscheinlich hat es Bremen ihr zu verdanken, dass die besten Röster des Landes in dieser Stadt leben und arbeiten.
Die Deutschen bekamen 1673 in Bremen ihr erstes Kaffeehaus und ein weiteres der Bremer Kaufleute im Schütting am Marktplatz. 1906 gründete Ludwig Roselius in Bremen Kaffee Hag. Es war nicht nur die erste Kaffeefabrik Europas, sondern auch weltweit das erste Unternehmen, das koffeinfreien Kaffee herstellte.

op Platt: https://youtu.be/ERQNKzJA47A
english: https://youtu.be/IAB7ATbOl8A
español: https://youtu.be/00V1xfCdrN0
français: https://youtu.be/JsBnUcPcwys
italiano:
https://youtu.be/vG8g2Sw-2oo
中國人: https://youtu.be/0E6oMgckT_A

Kapitän Crusoes Gin & Rum

Der Kaufmann und Seefahrer Kapitan Crusoe brachte einen Wacholderschnaps namens Genever mit nach Bremen. Doch nachdem hier niemand so richtig etwas mit der Medizin zur Bekämpfung von Fieberanfällen anfangen konnte, verkaufte er seine Ware an englische Seefahrer. Diese verliebten sich in die neue Medizin – der Rest ist Geschichte.
Kapitan Crusoe importierte bereits um 1650 viel Rum aus der Südsee nach York und Bremen. Als die königliche britische Marine 1687 Rum zum offiziellen Bestandteil der täglichen Verpflegung von Seeleuten erklärte und 1/4 Liter als Tagesration festlegte, brachte Crusoes Familie es zu Wohlstand. Sein schiffbrüchiger Sohn, den man durch den Schriftsteller Daniel Defoe auf der ganzen Welt kennt, bekam davon nichts mehr mit, da Robinson seit 1659 auf einer einsamen Insel festsaß.

op Platt: https://youtu.be/jNxgwwY3uF4
english: https://youtu.be/_ucixON1cgw
español: https://youtu.be/_ZjvlEgrCjY
français: https://youtu.be/9IdgyaKqATI
italiano:
https://youtu.be/I75kJd27UkI
中國人: https://youtu.be/yfBd2aKjRrk

Der Bremer Pirat Johann Hollemann

Weil er im Hamburger Hafen seine Ladung nicht löschen durfte, wurde der Ratsherrensohn Johann Hollemann 1350 zum Piraten: Er rächte sich, indem er fortan in den Mündungen von Elbe und Weser Hamburger Schiffe aufbrachte. Die Bremer, mit Schadensersatzforderungen konfrontiert, hoben Hollemanns Bürgerrechte auf. Daraufhin geriet Johann vollends außer Rand und Band und griff fortan alles an, was Wasser unterm Kiel hatte. Fast hätte seine Piraterie Bremen die Mitgliedschaft in der Hanse gekostet – aber 1366 erwischten ihn die Kriegsknechte Konrads von Oldenburg. Und vierteilten ihn an der Bremer Schlachte.

op Platt: https://youtu.be/wgs4oFcCePg
english: https://youtu.be/-phQFnAkHc0
español: https://youtu.be/cgQc1iK_xiM
français: https://youtu.be/Kma8TIIkvXI
italiano:
https://youtu.be/rXpfNXNbGsA
中國人: https://youtu.be/g_eNNaEFKfU

Hein Mück aus Bremerhaven

Der Seemann Hein Mück, Bremerhavens Symbolfigur, war zum Ende der schönen Segelschiffszeit auf den Meeren unterwegs. Er spielte Shantys auf seinem Quetschbüdel und hatte, wie man sich erzählt, immer Hunger. 1850 in Bremerhaven-Lehe geboren, fuhr er später als Schiffsfleischer um die Welt. 
Das traditionelle Gericht für Seefahrer und Matrosen entstand im 19. Jahrhundert in der Blütezeit der Segelschifffahrt und bestand vor allem aus Pökelfleisch. Da die Seeleute jedoch durch Skorbut geschädigte Zähne hatten, wurde die Mahlzeit klein gehackt oder püriert. Um der Vitamin-C-Mangelerscheinung vorzubeugen, kamen Rote Bete und Gurken zum Essen dazu.

op Platt: https://youtu.be/xeO1Xos-jHo
english: https://youtu.be/ZZNgVEWXGcg
español: https://youtu.be/guObEbaaDuU
français: https://youtu.be/F--_jkjNUf0
italiano:
https://youtu.be/IRkGzYVAdPM
中國人: https://youtu.be/7ENaGCNc_hs

Walfänger Hans Hansen

Bremen-Vegesack entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 17.  Jahrhunderts zu einem Stützpunkt für den Walfang in der Arktis. Bereits 1653 war hierfür eine „Bremische Grönland-Compagnie“ gegründet worden. 1872 wurde der Walfang eingestellt.
Um 1760 machte der Vegesacker Walfänger und Harpunier Hans Hansen von sich Reden. Der handfeste Leichtmatrose war bekannt für sein ungezügeltes Temperament. Mit seiner tiefen Bassstimme schmetterte er so manches Seemannslied und ging keiner Kneipenkeilerei aus dem Wege. Doch wirklich legendär war Hans unglaublicher Schleuderwurf mit der Harpune. Man sagt, dass er auf 30 Meter ein Fass Sardinen treffen konnte. Als vielgereister Seefahrer sammelte er einige hart verdiente Tattoos.

op Platt: https://youtu.be/ql54tWTlQc8
english: https://youtu.be/OW4HvLhaqIg
español: https://youtu.be/h9hnq1HjCIE
français: https://youtu.be/ug-D_vQKG0k
italiano:
https://youtu.be/NmKD6nmsmgg
中國人: https://youtu.be/JiFJlrOATuc

Kohl & Pinkel von Grünkohl Luzi

Die fleißige Bauerntochter Luzi van Meegen verkaufte nach dem Krieg vor allem Grünkohl auf dem Marktplatz in Bremen. Ihre resolute Art und ihr gehaltvoller Grünkohl begeisterte die Bremer. Obwohl man in Bremen „Braunkohl“ sagt, wurde sie als Grünkohl-Luzi in der ganzen Stadt bekannt. Mit ihrem Fahrrad fuhr Sie bei Wind und Wetter jeden Morgen von Brinkum bis zum Markt.
Dass in Bremen und umzu der Verzehr von Braunkohl ohne Pinkel undenkbar ist, mag sich für Menschen von außerhalb der Region zunächst suspekt anhören. Spätestens jedoch, wenn die um den regionalen Dialekt Wissenden enthüllen, das es bei dem unappetitlich klingenden Kohl-Begleiter um eine köstliche Grützwurst handelt, dürfte der Hunger geweckt sein.

op Platt: https://youtu.be/Ez51EiszbBg
english: https://youtu.be/61IJU_yukiQ
español: https://youtu.be/sqoJdPKWfwc
français: https://youtu.be/Bwq6204ZXro
italiano:
https://youtu.be/FNwpFEUB-tI
中國人: https://youtu.be/anXuyS7S-jg

Die Bremer Gluckhenne

Wir wissen natürlich nicht ganz genau, was sich im Jahre 778 auf der Weser abspielte, als eine Gruppe heimatloser Männer, Frauen und Kinder in ihren armseligen Fischerbooten stromabwärts flüchtete, vertrieben durch Angriffe fieser Nachbarn. Jedenfalls beschlossen sie, vor einem Gewitter Schutz zu suchen und sahen eine Gluckhenne auf einer Sanddüne. Die Flüchtlinge machten ihre Boote fest und fanden auf der kleinen Düne im Heidekraut ein sicheres Plätzchen für die Nacht. Hier entzündeten sie ein wärmendes Feuer. Und weil das so kommod war, blieben sie einfach da und bauten ihre Hütten – das war der Anfang der Siedlung, die heute Bremen ist. Zu Ehren des wegweisenden Federviehs prangt noch immer ein Abbild der Gluckhenne an der Fassade des Bremer Rathauses und eines in der  Böttcherstraße.

op Platt: https://youtu.be/MyBolsKZRpM
english: https://youtu.be/7Fqi-hfZnDc
español: https://youtu.be/Xls4AZB6VOg
français: https://youtu.be/GflIWA9n45o
italiano:
https://youtu.be/XQYDEjJhjrI
中國人: https://youtu.be/R0hjWl3A1V0

Gesa Gottfried Bremen

Gesa Gottfried war die Schwägerin der in Bremen bekannten Giftmörderin Gesche Gottfried. Gesche erlangte traurige Bekanntheit dadurch, dass sie 15 Menschen, meist Liebhaber und Ehemänner, aber auch ihre Eltern und Kinder vergiftete. Dass Gesa um den Gifttod durch ihre Schwägerin drumrum kam, könnte an ihrer Fähigkeit gelegen haben, das beste Knipp der Stadt zu kochen. Gesas Knipp! Sie war für ihre Kochkünste bekannt und hatte eine feine Zunge. Die Giftmörderin Gesche wurde 1831 auf dem Bremer Domshof geköpft, während Gesa ein beliebtes Restaurant im Schnoor eröffnet haben soll.Früher galt Knipp als „Arme-Leute-Essen“. Die ungewöhnliche Kombination mit Apfelmus und Gewürzgurke hat aber bei den Bremern Kultstatus.

op Platt: https://youtu.be/AQEuE7Ipwls
english: https://youtu.be/K8dI-FiyFD8
español: https://youtu.be/D_M7bLbO2pw
français: https://youtu.be/4AL4DgMSSDk
italiano:
https://youtu.be/NULBILInZDw
中國人: https://youtu.be/GK7eIL7mr2g

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